Vita
1956
geboren in Chemnitz
1980
Studium Kunsthochschule Leipzig, Abbruch im selben Jahr
1982-1986
wechselnde Aufenthalte zwischen Berlin und Leipzig
1986
Übersiedlung nach West-Berlin
1988-2007
wechselnde Aufenthalte zwischen Paris, Amsterdam, Biel und Berlin
2007
Hans-Theo-Richter Preis der Sächsischen Akademie der Künste Dresden
Quelle nachfolgende Daten: hfbk-dresden.de
PROF. WOLFRAM A. SCHEFFLER
seit 2012 Professur an der HfBK Dresden
LEHRE
Malerei, vornehmlich Zeichnung soll als direktes, spontanes und radikales Ausdrucksmittel auf der Suche nach der eigenen „Wahrheit“ verwendet werden. Ich bin nicht nur an den Arbeiten der einzelnen Studenten interessiert, sondern auch an ihrer Persönlichkeit, an ihrer „Haltung“ zur Kunst und zum Leben, das schließt Scheitern und Irritationen nicht aus und gerade dies wird als positive Inspirationsquelle für die Entwicklung angesehen. Es geht mir darum, die Studenten innerlich frei zu machen, sie in ihrem Streben nach eigenständiger Arbeit zu fördern, sie aber auch anzuregen widerständig zu sein, querzudenken.
Stichpunkte:
- das Unfertige und Anarchische in der Zeichnung wird angeregt und gesucht; gleich womit und worauf: Papier, Leinwand, auf photografischen Materialien, Video, im Raum…im Kopf, beim Spazierengehen, Skifahren usw.
- Routinen unterbrechen, Seitenwege beschreiten, Sackgassen als Lernprozeß verstehen Zerstörung als kreatives Mittel für neue Entwicklungen
- das Unterbewußte, Irrationale aber auch das „Nicht-Tun“ spielt eine wichtige Rolle (Wu Wei)
WERK
„Wolfram Adalbert Scheffler ist ein Künstler aus Huysmansschem Geist, ein Maler der Zeitlosigkeit, der Intensität persönlichen Ausdrucks und frei von Eitelkeiten marktechnischer Strategien. Sein Thema ist die Absentierung als Bedingung jeder Freiheit, die Bewegung des Künstlers in einem selbstkonstruierten Raum. Man könnte meinen, dies sei ein Gegenprogramm zu sozialen Erlösungsideen der Kunst. Aber das ist es nur vordergründig. Der Kern dieses Werks liegt in der ethischen Dimension des Ästhetischen, in der Klarheit der Haltung zur Kunst, die kein Modell der Wirklichkeit ist, sondern als deren Agens und Movens zugleich zu verstehen ist. Schefflers Standort ist radikal in seinem Einspruch gegen die Auflösung der Kunst in der gegenwärtigen Kultur.“ Matthias Flügge / 2007