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GalerieKünstler Andreas Trogisch – Ausstellungsbeteiligung im Edward-Munch-Haus in Warnemünde
Andreas Trogisch: Valletta 2018
Das kleine, feine, aber in der Fotoszene leider noch wenig bekannte Edward-Munch-Haus in Warnemünde zeigt unter dem Titel «nowhere/nirgendwo» eine Gruppenausstellung mit acht fotografischen Positionen aus Norwegen und Deutschland. Wie vom Titel angedeutet, geht es um entlegene Landschaften und die Menschen, die sie bewohnen.
Mit Arbeiten von: Espen Eichhöfer, Dana Engfer, Thomas Fißler, Andrea Gjestvang, Andreas Trogisch, Kathrin Tschirner, Espen Tveit und Franca Wohlt. Kuratiert wurde die Ausstellung von Gunnar Borbe.
‹nowhere—nirgendwo›.
On persons and landscapes—Über Personen und Landschaften
Ausstellungseröffnung: 17. 12. 2022 um 18 Uhr
Edward-Munch-Haus e.V.
Am Strom 53
18119 Warnemünde
Ausstellungsdauer:
18. 12. 2022–12. 2. 2023
Öffnungszeiten:
Dezember: 18., 22./23., 27.–30.
Januar: 1., 3.–8., 14./15., 21./22., 28./29.
Februar: 4./5., 11./12.
jeweils 12–17 Uhr
R.I.P. Galerie-Künstler IRA SCHNEIDER…
Am 17. August 2022 verstarb unserer Galerie-Künstler IRA SCHNEIDER im Alter von 83 Jahren. Er hatte noch viel vor. Die geplante Solo-Show in unserer Galerie werden wir in Gedenken versuchen zu realisieren.
Machs gut, Du feiner, kluger Mensch.
Freigeist, Videopionier, Koch, Fotograf, Künstler im besten Sinne…

Ira Schneider, Galerie Franzkowiak, Berlin, 10/2019
Soloshow Holger Biermann (Fotografie) im Willy Brandt Haus Berlin

Der Fotograf Holger Biermann hält seit 20 Jahren mit seiner Kamera fest, was ihm auf den Straßen Berlins begegnet. Die Ausstellung „ORIGINAL! Berlin“ präsentiert vom 26.08. – 16.10.2022 eine Auswahl seiner Straßenbilder, die Berlin bei Tag und Nacht thematisieren. Er nimmt uns mit auf einen Streifzug vom Ku’damm zum Alexanderplatz, vom Tempelhofer Feld zum Mauerpark. Immer einen Finger am Auslöser, um den Moment festzuhalten.
Unsere Sommer-Schließzeiten
Liebe Freunde und Besucher der Galerie,
wir haben vom 28. Juli bis zum 20. August 2022 Sommerferien. Die Galerie ist in dieser Zeit für Besucher geschlossen. Sie erreichen uns in den Ferien über unser Kontaktformular >>>
Wir wünschen einen entspannten und erholsamen Sommer und freuen uns auf ein Wiedersehen.
Nächste Ausstellung: Soloshow Christoph Löffler (Malerei). Eröffnung am 8. September 2022, um 19 Uhr.
Besucherinfo für Freitag, den 15. Juli 2022
Liebe Freunde und Besucher der Galerie Franzkowiak,
am Freitag, den 15. Juli 2022 ist die Galerie für Besucher geschlossen.
Zwischen 10 und 20 Uhr erreichen Sie uns telefonisch unter +49 176 21 828 324.
Oder über unser KONTAKT-Formular >>>
Nächster, regulärer Öffnungstag: Samstag, 16. Juli 2022, 12 – 18 Uhr …
Öffnungszeiten während des Berliner Gallery Weekend’s vom 28. April bis 1. Mai 2022
Liebe Besucher und Freunde der Galerie Franzkowiak,
– am Donnerstag, 28. April 2022 ist die Galerie von 14 – 17 Uhr geöffnet,
– am Freitag, 29. April 2022 ist die Galerie von 11 – 17 Uhr geöffnet,
– am Samstag, 30. April 2022 ist von 11 – 17 Uhr geöffnet. Einlass für Besucher bis 16.45 Uhr,
– am Sonntag, 1. Mai 2022 sind Besuche mit Voranmeldung möglich (Anmeldungsfrist: 1. Mai 2022 bis 10 Uhr).
Galerie Künstler/ Fotograf Andreas Trogisch im Bücherbogen am Savignyplatz
Galeriekünstler/Fotograf Andreas Trogisch: im Bücherbogen am Savignyplatz mit vielen seiner Publikationen… Alle abgebildeten Fotos/Abzüge in den Büchern und auch die Publikationen selbst sind über die Galerie Franzkowiak zu erwerben.
Ausstellungsbesprechung «Marc Gröszer: Stock und Ast» Berliner Zeitung vom 23. März 2022
Printausgabe Berliner Zeitung vom 23. März 2022
Artikel aus Berliner Zeitung online: www.berliner-zeitung.de/kultur/marc-groeszers-parade-der-ungefaelligkeit-des-fratzenhaften-freakartigen-li.218152
„… Malerei aus Berlin:
Marc Gröszers Parade der Ungefälligkeit, des Fratzenhaften, Freakartigen
Sellerieköpfe und Orangenhaut tragen die Figuren auf Marc Gröszers neuen Bildern in der Galerie Franzkowiak im Friedrichstraßen-Quartier 207.
Ingeborg Ruthe, 22.3.2022 – 14:52 Uhr
Lars Wiedemann/Galerie Franzkowiak/Marc Gröszer
Das ist nicht die „Schlummernde Venus“, sondern eher eine Serail-Szene im „Hochofen“.
Bei dieser Ausstellung ließe sich aus dem Stand eine zweite dazu machen. Eine übers Publikum von Marc Gröszers „Stock & Ast“ bei Franzkowiak im Friedrichstraßen-Quartier 207. Sie bestünde aus fotografischen Momentaufnahmen, auf denen die konsternierten Mienen der Passanten festgehalten wären. Nach anfänglicher Ratlosigkeit angesichts dieses harten (Mal-)Tobaks und einiger Zeit des Vertiefens erwacht bei den meisten die Neugier für diese schwellenden, ineinander verlaufenden Ölfarben auf hölzernen Tafeln. Was bedeuten die farbstrudelnden deformierten, Joint rauchenden Köpfe mit herausquellenden Augen wie aus einem Zombi-Film? Sie sind einer Sellerieknolle ähnlicher als einem männlichen Exemplar der Spezies Homo sapiens. Kommen sie aus der antiken Vorhölle oder dem modernen Inferno? Kein bisschen gefälliger stellt der Maler auch seine nackten Riesinnen mit Orangenhaut an Oberschenkeln und Po dar. Geradezu obszön liegt die „Schlummernde Venus“ in einem ruinösen Gemäuer, das wohl mal als Ziegel-Brennerei diente.
Juli Diersch/Galerie Franzkowiak/Marc Gröszer
„Kopf“, 2021
Dann bleibt der Blick hängen an martialischen Sibyllen mit bunten ballonartigen Brüsten, mit Bauarbeiter-Bizeps und Greisinnen-Gesichtern. Sie könnten Orakel sein, eins aus Delphi am Fuße des Parnass, das andere aus Cumae nahe Neapel, ein weiteres aus Libyen und noch eins aus Eritrea. Sie erinnern an jene angsteinflößenden Wahrsagerinnen, wie sie einst Michelangelo ins Deckenfresko der Sixtina gemalt hat. Dem Mythos nach sind Sibyllen Prophetinnen, die im Gegensatz zu anderen göttlich inspirierten Sehern unaufgefordert und daher nicht beliebt, aber gefürchtet die Zukunft voraussagen. Keine rosige zumeist. Schon die antike Welt war durchzogen von Krisen, Machtkämpfen, Kriegen, Naturkatastrophen. Wie bei vielen anderen Orakeln ergeht die Vorhersage meistens doppeldeutig, teilweise wohl auch in Form eines Rätsels.
Lars Wiedemann/Galerie Franzkowiak/Marc Gröszer
Das Orakel: „Wer schreibt der bleibt“, 2022
Rätsel sind auch Marc Gröszers Bilder. Sie hängen an den Galeriewänden in der Hauptpassage des Friedrichstraßen-Quartiers, zwischen Läden und Cafés – als Parade der Ungefälligkeit, des Fratzenhaften, Freakartigen. Schon immer beschäftigen den Berliner Künstler, er ist der Sohn des früh gestorbenen Malers und Bildhauers Clemens Gröszer, die Bezüglichkeiten, Verkettungen, Verwerfungen und Wechselwirkungen zwischen Individuen, Gesellschaften, Geschlechtern, Religionen und Kunst. Diese oft zerstörerische Gemengelage setzt der an der Kunsthochschule Weißensee ausgebildete Gröszer Junior in den historischen Kontext. Man kann auch sagen, er greift mit furiosen Pinselstrichen tief hinein in die moderne Kunstgeschichte, aber ohne epigonal zu werden. Sichtlich hat der 49-Jährige sich geschult an Malern wie Rubens, Ensor, Corinth, Dix, Grosz, Bacon, auch an den grimmassigen Köpfen der Amerikaner Basquiat oder Pettibon. Auch erinnern Gröszers oft schlammig und sumpfig wabernde, schwellende Landschaften an Rembrandts Zeitgenossen Hercules Seghers.
Alles wirkt auf uns Betrachtende zunächst bizarr und unglaublich dicht, dann entdeckt man eine überraschende Vielschichtigkeit in der zeichnerischen Meisterschaft des Figuren-Malers, seine sinnlich auf den Bildgrunde geschleuderte Lust am Leben und zugleich der sarkastischen Kritik an unserer kaputten Wohlstandsgesellschaft. Es ist alles andere als eine liebliche Reflexion über die Wirklichkeit.
Galerie Franzkowiak, Quartier 207, Friedrichstr. 76–78, Passage, bis 7. Mai, Do.–Sa. 14 bis 18 Uhr.
Ingeborg Ruthe
Redakteurin Kultur …. „
Ausstellungsankündigung
Marc Gröszer:
Stock und Ast
Ausstellungseröffnung:
am Donnerstag, 10. März 2022, 18–22 Uhr*
Ausstellungslaufzeit:
11. März – 7. Mai 2022, Do–Sa 14–18 Uhr und nach Vereinbarung*
Ausstellungsort:
Galerie Franzkowiak
Wir freuen uns, eine neue Einzelausstellung von Marc Gröszer ankündigen zu dürfen.
Die von Marc Franzkowiak kuratierte Ausstellung „Marc Gröszer: Stock und Ast“ präsentiert vorwiegend neue, noch ungesehene Arbeiten des Künstlers.
Schon immer beschäftigen den in Berlin lebenden Künstler die gegenwärtigen Beziehungen, Verwerfungen und Wechselwirkungen zwischen Individuen, Gesellschaften, Religionen und Kunst, die er stets in einen historischen Kontext setzt. Epigonenhaftes oder eine sich anbiedernde, blutleere Pseudokunst sind ihm zuwider. Mit beinahe chirurgischer Präzision komponiert und seziert Marc Gröszer seine Motive. Seine Werke wirken auf den Betrachter erst einmal unglaublich dicht und bei genauer Betrachtung sind sie überraschend vielschichtig. Sie sind immer weit entfernt davon, gefällig zu sein.
Die aktuellen Arbeiten sind bis auf wenige Ausnahmen gemalt. Elemente der Pleinairmalerei ziehen sich auffällig-unauffällig durch die Arbeiten. Die zeichnerische Stärke und Virtuosität von Marc Gröszer lässt sich auch in seiner Malerei nie verstecken.
Wer sich auf den Weg macht, die Welt des Marc Gröszer’s zu ergründen, erkennt sehr schnell die Qualitäten seiner Arbeiten, die ein extrem hohes Suchtpotential haben.
Marc Gröszer ist ein Künstler im besten klassischen Sinne wie es heute wenige gibt. Zudem ist er einer der unterschätzten Zeitgenossen mit einer künstlerischen Qualität, die ihresgleichen sucht.
Gröszer zwingt sein Publikum genau hinzuschauen. Wer sich dann traut und sich einlässt, der wird reich beschenkt.
* Besuch der Eröffnung und Ausstellung nach den Tagesaktuellen Covid-Regeln des Berliner Senats.

Titelbild: Marc Gröszer, ohne Titel, Öl auf Holz, 151,5 × 125 cm, 2021. Foto: Julie Diersch